2016 waren es wieder einmal: SCHWARZ, WEISS, GRAU
Deutschlands Autofahrer bleiben sich treu: Laut Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) stand auch 2016 auf Platz 1 (wieder): Silber/Grau, dicht gefolgt von Schwarz auf Platz 2. Über die Hälfte aller Neuwagen wurde in diesen Lackierungen ausgeliefert: 28,1 Prozent in grau oder silberfarben; 27,4 Prozent in schwarz. Dahinter folgt mit 20,1 Prozent die Lackfarbe Weiß.
WIEDERVERKAUFSWERT VON FIRMENWAGEN ALS WICHTIGER EINFLUSSFAKTOR
Damit setzt sich der Trend der „unbunten Farben“ seit der Jahrtausendwende fort: Seit 2000 wird über die Hälfte (56 Prozent) aller Neuwagen in den Lackierungen Silber/Grau, Schwarz oder Weiß verkauft. Heute fahren drei von vier Neuwagen (75,6 Prozent) in einer dieser Farben vor. Ein Grund für die Popularität von gedeckten Farben: Der Wiederverkaufswert, der vor allem bei Firmenwagen, deren Anteil an den gesamten Neuzulassungen in den letzten Jahren gestiegen ist, eine wichtige Rolle spielt.
Bei Firmenfahrzeugen spielt jedoch auch der Kostenpunkt eine Rolle, da Farben wie schwarz, weiss oder grau als Uni-Töne keinen Aufpreis kosten und oft günstiger bei der Instandsetzung vor Rückgabe sind. Denn bei Uni-Farben lassen sich oft Lackkratzer via Smart-Repair ( beilackieren kleiner Flächen) kostengünstig beheben.
LACKTÖNE SPIEGELN DIGITALES ZEITALTER WIDER – BLAU gewinnt an Charakter
Die Farbe des Autos spiegelt auch den Zeitgeist wider. Farben mit „technischem Charakter“, insbesondere die unbunten Farben sowie Blau, haben mit Beginn des digitalen Zeitalters an Beliebtheit gewonnen. Auffällige Farben wie Orange (0,6 Prozent), Lila/Violett (0,3 Prozent) oder Gelb (1,5 Prozent) fallen dagegen in der Neuwagenflotte 2016 kaum ins Gewicht.
ROT STABIL, BRAUN GEHT ZURÜCK
Die Farbe Rot wird weiterhin von einer kleinen, aber stabilen Gruppe geschätzt (2016: 6,5 Prozent). Dafür ist bei Braun ein starker Rückgang zu verzeichnen: In absoluten Zahlen ausgedrückt, wurden im Jahr 2016 sage und schreibe 20,6 Prozent weniger in Brauntönen lackierte Pkw zugelassen – ihr Anteil am Gesamtaufkommen sank von 4,7 Prozent (2015) auf nur noch 3,5 Prozent.